Mittwoch, 27. November 2013

CSI: Miami 4.10 - Kopfgeldjäger

Originaltitel: Shattered

Inhalt

Im Haus eines toten Drogenbarons wird ein kleiner Dealer erwischt, der sich versteckt hat. Um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, behauptet er, an Eric Delko Marihuana verkauft zu haben. Das bringt natürlich die Innenrevision und Rick Stetler auf den Plan. Nicht nur dass die Aussagen von Erics Kollegen ihn seltsam dastehen lassen, auch sein Urintest ist positiv auf Abbauprodukte von Marihuana...
Die Mordermittlung selbst kommt schleppend voran. Calleigh geht zurück in die Ballistik, um die Untersuchungen zu beschleunigen. Doch Ryans Fotos sind alle unscharf - er hat noch immer Probleme wegen seinem verletzten Auge (aus der Episode "Wunschmörder" vor zwei Wochen). Da stellt sich heraus, dass bei dem Mord ein professioneller Kopfgeldjäger anwesend war...

Zitat

"Möge der Bessere gewinnen!"
"Davon gehe ich aus!"
Der Kopfgeldjäger und Horatio Caine 

Medien

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Hinter der Geschichte

Eine der Verdächtigen spricht Frank Tripp mit "T. J. Hooker" an. Es handelt sich dabei um eine Krimiserie aus den 1980er Jahren. Die Hauptrolle in dieser Serie spielte William Shatner, bekannt als Captain James T. Kirk aus "Star Trek".
Marihuana ist tatsächlich nicht nur ein Rauschmittel, sondern kann auch als Arzneimittel verwendet werden.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Meine Aversion gegen Rick Stetler habe ich schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht. Und auch meine Aversion gegen Geschichten, in denen Hauptfiguren der Serie selbst unter Verdacht stehen, ein Verbrechen begangen zu haben. In dieser Geschichte kommt beides zusammen, also kann man sich vorstellen, wie begeistert ich von ihr bin. Noch dazu, da herauskommt, dass Stetler seine Repressalien gegen das Labor aus persönlichen Motiven vorantreibt: Caine wurde Stetler bei der Beförderung vorgezogen. Caine gelingt es zwar am Ende, die Dinge (mal wieder) hinzubiegen, aber einen schalen Geschmack hinterlässt die Folge doch. Dafür lernen wir aber Erics Schwester Marisol kennen. Und mit ihr gibt es einen weiteren Plot, der sich über mehrere Folgen hinziehen wird.

Mittwoch, 20. November 2013

CSI: Miami 4.09 - Spiel mit uns

Originaltitel: Urban Hellraisers

Inhalt

Als Delko ein Bankgeschäft erledigen muss, gerät er in einen Banküberfall. Doch der läuft sehr merkwürdig ab, die Täter schießen mit ihren automatischen Waffen viel in der Luft herum, konzentrieren sich nur auf einen Schalter, obwohl überall Bargeld wäre und mitten im Überfall versucht einer der Täter, eine Frau zu vergewaltigen. Delko greift ein und kann einen der Täter niederstrecken, doch die anderen entkommen mit dem Bankdirekter als Geisel. Kurz darauf explodiert im Waschraum eines Universitätscampus eine Farbbombe - das gestohlene Geld ist dort gelandet. Auf dem Campus wird auch der Bankdirektor gefunden. Er erzählt, dass die Täter von ihm Informationen über eine größere Geldübergabe bekommen haben. Der Überfall auf diese Übergabe kann verhindert werden und endlich kommt heraus, was hier vor sich geht: Die Gangster stellen das Computerspiel "Urban Hellraisers" nach - in allen Einzelheiten...

Zitat

"Miami hat eine neue Art von Verbrechen."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Das fiktive Computerspiel "Urban Hellraisers" weißt große Ähnlichkeiten mit dem realen Computerspiel Grand Theft Auto: San Andreas auf. Deutlich erkennbar: Die typischen Handfeuerwaffen, Halstücher über dem halben Gesicht als Gangstermaske, typische Fahrzeuge und typische Spielweise. Beim Auspacken des Spiels kann man das fiktive Cover sehen, welches genauso aufgebaut ist wie das Cover von GTA: San Andreas. Einen ähnlichen Plot gab es bereits in dem Film New Police Story mit Jackie Chan.[1]

Kritik - Achtung, Spoiler!
Was bei "CSI" gern gemacht wird, ist in menschliche Abgründe zu schauen und dabei manchmal auch etwas über die Realität hinaus zu gehen. In der Folge wird das mit Computerspielen gemacht, ohne dabei allerdings in den oft gesehenen Reflex zu verfallen, Computerspiele zu dämonisieren. Das wird gern gemacht, um eine einfache Erklärung für Amokläufe zu finden. Das Problem sind aber nicht die Computerspiele an sich, sondern die Menschen. Und Menschen sind nun mal komplex.
Die Folge ist ideenreich und gut geschrieben und der Umstand, dass nicht in den "Computerspiele-sind-böse"-Reflex verfallen wird, setzt noch ein Sahnehäubchen oben drauf. Schade nur, dass hier der Flirt zwischen Calleigh und dem Bundesagenten, der hin und wieder auftauchte, so abrupt beendet wurde. Aber auch so spielt manchmal das Leben.


[1] Dieser Teil des Artikel stammt aus dem Wikipedia-Eintrag "CSI: Miami". Autoren siehe hier. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein.

Mittwoch, 13. November 2013

CSI: Miami 4.08 - Wunschmörder

Originaltitel: Nailed

Inhalt

Eric Delko rast mit Ryan Wolfe im seinem Dienstfahrzeug ins Krankenhaus: Wolfe hat einen Nagel im rechten Auge stecken. Was ist passiert?
Fünf Stunden zuvor: Horatio Caine ist an einem Tatort, einem halbfertigen Hausanbau, wo eine Frau mit mehreren Schüssen aus einer Nagelpistole erschossen wurde. Sie war die Ex-Frau des Hausbesitzers, doch der hat angeblich geschlafen. Nach und nach kommen einige Lügen ans Tageslicht - der Mann hatte noch am Tag ihres Todes Kontakt zu seiner Ex-Frau, außerdem hat diese die Kleider der "neuen" Frau auf dem Rasen vor dem Haus verbrannt. Konfliktstoff gab es genug. Schließlich taucht eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter auf, in der der Mann seiner Ex-Frau droht. Doch diese Nachricht ist falsch, jemand hat sie aus unterschiedlichen Aufnahmen zusammengestückelt. Wolfe untersucht daraufhin das Haus nochmal und stößt auf verdächtige Fingerabdrücke. Beim Durchsuchen eines Bauwagens gibt es einen Knall: Jemand hat mit einer Nagelpistole auf Ryan geschossen...

Zitat

"Na und? Ich bin ein Mensch!"
"Ja. Schade, dass man das nicht mit einem Abstrich beweisen kann."
Ein Verdächtiger und Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Synchronsprecher des verdächtigen Bauarbeiters ist Peter Reinhardt. Er hat in der Serie "Babylon 5" Security Chief Michael Garibaldi (Jerry Doyle) gesprochen.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Ein geschickt eingesetztes Stilmittel gibt es in dieser Folge: Da der Zuschauer durch die Auftaktsszene schon weiß, dass Ryan einen Nagel ins Auge bekommen wird, gibt es mehrere Gelegenheiten, bei dem ihm eine Nagelpistole ins Gesicht gehalten wird, ohne dass etwas passiert. Sozusagen eine umgekehrte Version des "Scarejump": Bei Horrorfilmen springt etwas - meistens eine Katze - ins Bild und erschreckt eine der Hauptfiguren, und damit auch das Publikum.
Eric Delko gerät langsam in den Mittelpunkt eines sich entwickelnden Plots: In einer früheren Folge hat man gesehen, wie er "Gras" kauft und in dieser Episode meldet er sich nicht auf einen Anruf vom Labor, um zum Dienst zu kommen. Doch wie so oft bei "CSI" sind die Dinge nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.
Einen Kritikpunkt habe ich aber dann doch noch: Natürlich ist Eric Delkos Verhalten was Ryan Wolfe betrifft fahrlässig. Es ist NIE besser, einen Verletzten ins Auto zu schleppen und selbst ins Krankenhaus zu fahren, man soll immer auf den Rettungsdienst warten.

Mittwoch, 6. November 2013

CSI: Miami 4.07 - Blutspur

Originaltitel: Felony Flight

Inhalt

Ein Kleinflugzeug mit einem Gefangenentransport macht in den Everglades eine Notlandung. Die Gefangenen überstehen den Absturz und fliehen. Das Labor findet heraus, dass einer der Gefangenen den Absturz provoziert hat. Der Transportierte heißt Henry Darius, ist ein Serienmörder und kam aus New York, um die Beamten zu der Stelle zu führen, wo er sein letztes Opfer, Lydia Johnson, vergraben hat. Vermutlich hat er das aber nur vorgegeben, um die Notlandung zu provozieren. Über ein gestohlenes Auto wird ein zweiter Straftäter gefunden, der mit Darius in der Maschine saß. Er führt die Ermittler zu einem neuen Tatort, wo zwei Studentinnen ermordet wurden - der Serienmörder setzt sein Werk fort. Doch es gibt eine Überlebende, die berichten kann, dass Darius eine bestimmte Studentin sucht: Alexa Endecott. Mac Taylor vom CSI: NY kommt aus New York, um die Ermittlungen zu unterstützen. Doch sie kommen zu spät: Darius hat die Studentin schon in seiner Gewalt...
Ryan ist unterdessen dran, den Ort zu finden, an dem Lydia Johnson versteckt wurde. Dabei untersucht das Team die alten Beweise und stößt auf ein paar Ungereimtheiten...

Zitat

"Glaubst Du, er hört von selber auf?"
Frank Tripp

Medien

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Hinter der Geschichte

Die Geschichte endet nicht in dieser Folge, sondern bei "CSI: New York". Es ist die Folge 2.7 "Treibjagd". Eine kleine Raffinesse deutet symbolisch auf die Verbindung der beiden Episoden hin: das Lied "Hung up" von Madonna. Es wird am Anfang von beiden Episoden gespielt.


Kritik - Achtung, Spoiler!
Eine andere kleine Besonderheit der CSI-Serien sind die Crossovers zwischen den Serien. Sie haben natürlich den Zweck, Zuschauer der einen Serie dazu zu animieren, die andere Serie auch anzuschauen. In dem Fall muss der Zuschauer die entsprechende Episode von "CSI: NY" anschauen, wenn er wissen will, wie der Fall ausgeht. Die Hoffnung der Produzenten dabei ist, dass ein paar dieser Zuschauer bei den Ermittlern in New York "hängenbleiben". Und das ist gut möglich, denn nach der letzten, etwas entäuschenden Episode kann man diese hier (und auch die Fortsetzung "Treibjagd") zu den besseren der Serie zählen.